Capitalism and the Death Drive

Capitalism and the Death Drive

  • Downloads:3060
  • Type:Epub+TxT+PDF+Mobi
  • Create Date:2021-08-16 07:51:18
  • Update Date:2025-09-06
  • Status:finish
  • Author:Byung-Chul Han
  • ISBN:150954500X
  • Environment:PC/Android/iPhone/iPad/Kindle

Summary

What we call growth today is in fact a tumorous growth, a cancerous proliferation which is disrupting the social organism。 These tumours endlessly metastasize and grow with an inexplicable, deadly vitality。 At a certain point this growth is no longer productive, but rather destructive。 Capitalism passed this point long ago。 Its destructive forces cause not only ecological and social catastrophes but also mental collapse。 The destructive compulsion to perform combines self-affirmation and self-destruction in one。 We optimize ourselves to death。 Brutal competition ends in destruction。 It produces an emotional coldness and indifference towards others as well as towards one's own self。

The devastating consequences of capitalism suggest that a death drive is at work。 Freud initially introduced the death drive hesitantly, but later admitted that he 'couldn't think beyond it' as the idea of the death drive became increasingly central to his thought。 Today, it is impossible to think about capitalism without considering the death drive。

Download

Reviews

kitapvelaleler

Kapitalizm ve Ölüm Dürtüsü, Byung Chul Han'ın Türkçe basılan metinlerinin içerisinde en anlaşılır ve içerik olarak en genel bulduğum kitabı oldu。 Anlaşılırlık hem içerikten hem de çeviriden kaynaklanıyor olabilir。 Gayet akıcı metinler ancak sindirerek okunması gerekiyor。 İçeriğe ilgili, kullanılan kavramlara da az da olsa hakimseniz keyifli bir okuma olacaktır。 Kapitalizm ve Ölüm Dürtüsü, Byung Chul Han'ın Türkçe basılan metinlerinin içerisinde en anlaşılır ve içerik olarak en genel bulduğum kitabı oldu。 Anlaşılırlık hem içerikten hem de çeviriden kaynaklanıyor olabilir。 Gayet akıcı metinler ancak sindirerek okunması gerekiyor。 İçeriğe ilgili, kullanılan kavramlara da az da olsa hakimseniz keyifli bir okuma olacaktır。 。。。more

Etienne Antikatastaseis

This is a collection of essays that were published between 2014-2017。 There's also an interview from 2020 talking about the coronavirus, and a few other interviews, one which I was excited to find last year because it is the first time we can read about the author's personal life struggles (albeit very minimally) with technology and insomnia/disillusionment, as well as his professional life (his students find him depressing because he does not present solutions。)Only two new essays appear, "The This is a collection of essays that were published between 2014-2017。 There's also an interview from 2020 talking about the coronavirus, and a few other interviews, one which I was excited to find last year because it is the first time we can read about the author's personal life struggles (albeit very minimally) with technology and insomnia/disillusionment, as well as his professional life (his students find him depressing because he does not present solutions。)Only two new essays appear, "The End of Liberalism" and "Capitalism and the Death Drive", but they don't contribute any new ideas or elaborations not already found in Byung-Chul Han's previous works, aside from the idea that the "death drive" is not in fact destructive - it is generative and necessary for life (life beyond survival)。 It is modern society's repression of death (the way we hide it or refuse to talk about it) that is responsible for our zombification。 The obsession with capital/material accumulation and the cult of health is a sickness which relies on death-negation。 In Ernest Becker's terms, they are "immortality projects。" Capitalism does not only exploit freedom to get as much possible performance out of us (and the least resistance from us), it also exploits our fear of death。 Death is not only a biological end of life, but also a loss of identity。 The ability to lose oneself in the Other is becoming lost - leading to rampant narcissism and "the inferno of the Same"。 We are meant to die throughout our lives, as only dying-in-life constitutes a full life。 Without this constant death, consciousness remains the same, identities remain rigid, frozen。 Such "undead" people are fully exploitable until mental or physical collapse。As usual, there is not much practical advice here。 Byung-Chul Han's view is that there is no chance of a political revolution in the current climate, a revolution of consciousness would need to occur first, and it is this revolution that he concerns himself with。 He seems to be saying: live dangerously; do not be afraid of excess, of what has no utility。 Cultivate an awareness of death。 Contrary to Plato's ideal society, in his ideal society graves should be visible everywhere。 After reading his work, you might make it a habit to visit cemeteries more often。 。。。more

Frank

Der Kapitalismus wirtschaftet sich - und damit wirtschaften WIR uns selbst(verschuldet) - zu Tode, das ist klar。 Allerdings muss man dafür nicht Freud bemühen und einen "Todestrieb" unterstellen。 Man muss die "Verwertungslogik" begreifen, um zu verstehen, warum "Wachstum" notwendig zum System gehört und warum es nur additiv (also quantitativ) wachsen kann。 Damit ist allen grünen Hoffnungen zum Trotz gesagt, dass eine fallende Profitrate auf - künftig auch noch roboterisiert hergestellte - Massen Der Kapitalismus wirtschaftet sich - und damit wirtschaften WIR uns selbst(verschuldet) - zu Tode, das ist klar。 Allerdings muss man dafür nicht Freud bemühen und einen "Todestrieb" unterstellen。 Man muss die "Verwertungslogik" begreifen, um zu verstehen, warum "Wachstum" notwendig zum System gehört und warum es nur additiv (also quantitativ) wachsen kann。 Damit ist allen grünen Hoffnungen zum Trotz gesagt, dass eine fallende Profitrate auf - künftig auch noch roboterisiert hergestellte - Massengüter notwendig zur Erhöhung der verkauften Stückzahlen/ Leistungen etc。 führen muss。 Neoliberal gesprochen: Auch die Ausweitung der Verwertungslogik auf die Inwertsetzung von Pflege- und Sorgearbeit, von Bildung und Gesundheit etc。 folgt der Maßgabe der "Ausweitung" des Wertschöpfungsvolumens (Wachstum)。 Alles und Jedes wird zu Geld gemacht und das nicht, weil es eine "unsichtbare Hand" (Smith) oder ein unbestimmtes "ES" (Freud) gäbe, dass da irgendwas tut。 Nein, WIR sind es- und Byung- Chul Han weist zu Recht darauf hin, dass die neoliberale Wandlung zu Selbstoptimierung und Selbstausbeutung uns freiwillig zur Zerstörung unserer Selbst (und unserer Lebensgrundlagen) treibt。 In den Folgerungen ist der Autor gewohnt prägnant: Im Namen der "Freiheit" führt die von uns "kreativ" vorangetriebene Identifizierung mit der Ausbeutung unserer Potentiale zur Stabilisierung eines Systems, das permanent gefährdet war, solange es auf Fremdausbeutung und also auf Gewalt setzen musste。 In jeder Krise hat sich das System jedoch weiter in eine Richtung angepasst, die es heute beinahe unangreifbar macht, weil die Träger der Systems nun die "kleinen Leute" selbst sind, die weder gegen ihre lieb gewordenen Konsumgewohnheiten noch ihre (ökonomischen) Existenzgrundlagen angehen wollen und können。 Damit werden "ökologische Bekenntnisse" zunehmend plakativ und führen zur Destruktion der hoffenden Psyche, da Ideal und Realität immer weiter in einer Weise auseinander klaffen, die krank macht。 Das System macht krank。 Ein Ausdruck dieser letalen Krankheit ist die Forderung nach "Transparenz", die im selben Moment mit dem Internet und den sozialen Medien totalitäre Wirklichkeit geworden ist。 "Transparenz" fordert nur, wer das Vertrauen komplett verloren hat (Krise der Politik); umgekehrt machen sich die Leute freiwillig "transparent", weil sie der Sinnleere ihrer beschleunigten Existenz nichts entgegen zu setzen haben als sie Sucht nach Aufmerksamkeit der Anderen。 Freilich ist diese Sucht das sichtbare Anzeichen für das Verschwinden des Eros aus dem Leben, womit der Tod der Liebe einher geht。 Aufmerksamkeit bekomme ich in Wirklichkeit ja nicht von "dem Anderen", sondern nur von jemandem, der wie ich denkt, wie ich fühlt, kurz, der "wie ich tickt"。 An die Stelle der Auseinandersetzung mit dem Anderen (ist jemand ein wirklich Anderer muss ich mich mit ihm auseinandersetzen!) tritt seine Vernichtung (cancel culture)。 Übrig bleibt die Leere, die immer entsteht, wenn Gleiches sich mit Gleichem langweilt。 Dann braucht es den "Kick"。 Gerade deswegen - und das fand ich als Literaturwissenschaftler spannend - ist es notwendig, den daraus folgenden "Affekt" (das Brüllen der Hooligans, die Schlägereien zwischen Nazis und Anti-Nazis etc。) von der "Emotion" zu unterscheiden。 Aber selbst die Emotionen, wie sie etwa die Werbung weckt und der Lifestyle verkauft, sind noch keine Gefühle。 Emotionen bewegen mich und ich kann sie auf dem Theater z。B。 "zeigen"。 Ich kann den Hass herausbrüllen oder die Tränen des Kummers spielen。 "Gefühle" wie Liebe oder Zorn ergeben sich jedoch nur aus ihnen zuordnerbaren Handlungen, sie sind Narrationen, die aus der Interaktion der Menschen (z。B。 auf der Bühne) entstehen und sich dem Zuschauer mitteilen (Empathie)。 Über einen Jammernden kann ich lachen; ob ich aber verliebt bin, das kann sich nur handelnd zeigen。 Gibt es also, kann es also in diesem System noch "wahre Gefühle" geben? Ausdruck des "Systems" ist im Bereich der Kunst die Postmoderne, also die These, es seinen keine "großen Erzählungen" mehr möglich。 Stimmt。 Erzählen ist immer erzählen von etwas, setzt also Handlungen voraus。 In einer Gesellschaft, die nur noch glotzt, schwadroniert und Meinungen statt Taten hat, handeln die Personen nicht mehr wesentlich mit und gegeneinander。 Daher stammt die Krise der Erzählung。 Es gibt nichts mehr, wovon zu erzählen wäre。 Von Gefühlen kann nicht mehr erzählt werden, weil "Treue" z。B。 als Bekenntnis wertlos und wie "Zorn" nur als Handlung relevant ist。 ("Treue" ist sowieso der Tod des Kapitalismus, in dem man weder seinem Computer noch seinem Trainer "treu" sein darf- und also auch seiner Freundin nicht treu ist, weil um die Ecke schon eine andere, "neuere" wartet。) Die Krise der Kunst - hier im Interview die Krise der Theaterkunst -, zeigt also die Krise der Gesellschaft: Es gibt keine Liebe mehr! Ok, ohne Liebe hat der Tod alle Gewalt。 Von daher mag der Kreis zum "Todestrieb" geschlossen sein。 Was im ökonomischen Sinne bei Han unklar bleibt, ist in seinen kulturalistischen Folgen einsichtig erfasst。 Ein kluges Buch, ein über weite teile wichtiges Buch。 Ein Stern geht trotzdem weg, weil aus Gründen des sonst fehlenden Umfangs auch weniger spannende bis überflüssige Texte (autobiografische zur Flüchtlingsproblematik) aufgenommen wurden。 Und der titelgebende Beitrag zum Todestrieb ist halt nicht wirklich überzeugend。 Kunsttheoretisch interessierte Leser werden aber zum Ende hin begeistert sein! 。。。more

Lukas

Das Buch hat mit dem ersten Kapitel eine ziemlich intelligente Verknüpfung des Todestriebes mit dem Kapitalismus im Zeitalter des Neoliberalismus geleistet。 Auch das zweite Kapitel zeigt auf interessante Art und Weise, warum heute keine Revolution mehr möglich ist。 Dass die Fremdausbeutung durch Selbstausbeutung ersetzt wurde, wovon auch das neuerdings in Mode gekommene Sharing nur ein Teil ist, ist zugegeben eine einfache Erkenntnis。 Doch Han gelingt es, hierbei viele Aspekte miteinander in Kon Das Buch hat mit dem ersten Kapitel eine ziemlich intelligente Verknüpfung des Todestriebes mit dem Kapitalismus im Zeitalter des Neoliberalismus geleistet。 Auch das zweite Kapitel zeigt auf interessante Art und Weise, warum heute keine Revolution mehr möglich ist。 Dass die Fremdausbeutung durch Selbstausbeutung ersetzt wurde, wovon auch das neuerdings in Mode gekommene Sharing nur ein Teil ist, ist zugegeben eine einfache Erkenntnis。 Doch Han gelingt es, hierbei viele Aspekte miteinander in Kontext zu setzen, womit er die marxistische Theorie durchaus auf den Stand der Zeit bringt。Danach sackt das Niveau des Buches leider ab。 Man merkt, dass es eine Sammlung von Zeitungsartikeln ist。 Im Kapitel zu den springenden Menschen gelingt es Han nicht, zu zeigen, warum der Erinnerungswert eines Fotos geringer ist, wenn man statt gerade in die Kamera zu schauen, einen Sprung vollführt。Das letzte Interview hält eine gute Analyse des modernen Theaters bereit, die leider nur schemenhaft bleibt。 。。。more